Hausnummer im shabby-Style
Ich liebe Deko im shabby-Style. Das lässt sich ganz einfach nachmachen. Gerade bei Schildern oder wie hier, als Hausnummer. Ihr braucht nur ein Brett, schwarze und weiße Farbe und Schleifpapier. Hier zeige ich euch in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie ihr euer eigenes shabby-Schild anfertigt. Ihr könnt die Zahl ausfräsen oder später aufmalen, das ist natürlich weniger aufwendig. Hier auf dem Bild ist die Zahl aufgemalt, auf den Bildern zur Anleitung seht ihr eine gefräste Nummer. Da das Prinzip gleich ist, zeige ich euch beide Varianten. Eine Anleitung für das Fräsen gibt's hier (Schritt 1 - 13).
- Das ist das Brett für die Hausnummer. Wie schon geschrieben, habe ich hier die Nummer gefräst, man kann sie aber auch am Ende aufmalen. Oben werden in die Ecken die Löcher für den Strick angezeichnet. Jeweils 2cm von oben und vom Rand ist ein ganz gutes Maß. Da ich Juteseil zum Aufhängen nehme, sollten die Löcher mit einem dicken Bohrer (etwa 8-9mm Durchmesser) gebohrt werden. Die ausgefransten Kanten vom Sägen kann man gut mit der Hand mit etwas Schleifpapier und Schleifkork glätten. Das Brett ist ein Glattkantbrett aus dem Baumarkt, dadurch sind die Kanten oben und unten schon schön glatt :-)
Die geschliffene Nummer wird komplett mit schwarzem Lackspray matt* von allen Seiten besprüht. Dabei darauf achten, dass die Farbe richtig trocken ist, bevor man die Nummer wendet.
Mit Weißlack (matt)* und einer kleinen Lackierwalze* das Brett gleichmäßig weiß rollen. Zwei Schichten muss man schon machen. Dabei muss die schwarze Farbe nicht komplett überdeckt sein, da die weiße Farbe ja wieder angeschliffen wird. Ich nehme wasserverdünnbaren Lack, so kann man die Rolle leicht wieder auswaschen. Während der Trockenzeit (dauert bei der kleinen Fläche nur etwa 15-20 Minuten) kann man die Rolle auch mit einem kleinen (Gefrier-)Beutel luftdicht umwickeln. Dann muss man nicht nach jedem Arbeitsgang die Rolle auswaschen. Die weiße Farbe in der Schrift wird später wieder ausgemalt.
Wenn alles gut getrocknet ist, wird mit Hilfe von Schleifpapier* und Schleifkork* die weiße Farbe wieder abgeschliffen. Dazu besonders die Kanten und Ecken stärker anschleifen, so kommt die schwarze Farbe untendrunter und teilweise das Holz zum Vorschein - je nachdem wieviel und wie stark man die weiße Farbe wieder abschleift. Zum Testen kann man ja erstmal auf der Rückseite anfangen ;-) Wenn ihr gar nicht zufrieden seid, könnt ihr auch noch mal mit Weiß drüber gehen und den Schritt wiederholen. Das Schleifpapier sollte nicht zu grob sein (etwa 180er Körnung). Einfach das Schleifpapier um den Kork wickeln, so hat man ein gutes Gefühl für den richtigen Druck. Dabei immer nur in Richtung der Maserung arbeiten, nicht kreuz und quer.
- Einfach ein bisschen rumprobieren, wie es euch am besten gefällt. Wenn ihr zufrieden seid, wird nochmal alles mit Klarlack behandelt. Ich nehme dazu auch wieder eine Lackierwalze* und Klarlack* aus der Dose, so wird es gleichmäßiger.
Wenn ihr die Zahl aufmalt, könnt ihr jetzt die Schrift übertragen. Entweder druckt ihr sie aus und übertragt sie mit Hilfe von Kohlepapier* oder ihr malt direkt mit Bleistift.
Wenn die Zahlen gefräst wurden, könnt ihr sie jetzt nachmalen. Falls ihr mal übermalt, könnt ihr die Farbe durch den Klarlack leicht abwischen.
Jetzt nur noch das Juteseil* durch die Löcher fädeln und vorn einen einfachen Knoten machen - fertig! Auf diese Weise könnt ihr auch Namensschilder oder Wegweiser fertigen.
Ich nehme zum Ausmalen der Schrift Abtönfarbe*, die trocknet schnell und deckt sehr gut. Andere Farbe geht natürlich auch, probiert einfach mal aus.